FEUER IN DER NORDSTADT

30.10.2014 – Eine Person über Drehleiter gerettet
Gestern Abend gegen 18:35 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand an der Schillerstraße alarmiert. Buchstäblich im letzten Moment gelang die Rettung einer männlichen Person, die durch den Brand einer Wohnung in der darunter liegenden Etage nicht mehr in der Lage war das Haus verlassen.
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Feuer und Rauch hatten den Fluchtweg durch den Hausflur versperrt. Der 27-jährige Mann hatte sich zur Straßenseite an einem Fenster im dritten Obergeschoss bemerkbar gemacht. Beim Eintreffen der ersten Einheiten befand sich die im zweiten Obergeschoss gelegene Wohnung bereits im Vollbrand. Mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten und Strahlrohren begaben sich über den Treppenraum in das Haus um nach dort vermuteten Personen zu suchen, während die am Fenster stehende Person unverzüglich über die Drehleiter gerettet wurde.
Die Flammen des sehr intensiven Feuers schlugen zur Straßenseite aus drei Fenstern heraus. Es drohte eine Brandausbreitung in das dritte Obergeschoss, das darüber liegende Dach sowie auf die links und rechts daneben befindlichen Nachbarhäuser. Mit einer so genannten Riegelstellung unter Einsatz mehrerer Strahlrohre im Innen-und Außenangriff konnte das Übergreifen der Flammen verhindert werden.
Die gerettete Person konnte nach der Untersuchung unverletzt aus der Obhut des Rettungsdienstes entlassen werden. In dem vom Brand betroffenen Haus sowie in den danebenliegenden Häusern wurden sämtliche Wohnungen kontrolliert. Weitere Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Aufgrund der vielen Glutnester sowie aus Sicherheitsgründen wurde bis in die frühen Morgenstunden eine Brandwache gestellt, die in kurzen Abständen die betroffene Wohnung sowie Nachbarräume kontrolliert. Die Nachlöscharbeiten in der Brandwohnung gestalteten sich aufgrund der dort vorhandenen ungewöhnlich hohen Brandlast sehr schwierig und dauern noch mehrere Stunden an.
Das Haus ist aufgrund der starken Belastung durch Feuer, Rauch und Löschwasser nicht mehr bewohnbar. Begleitet durch Feuerwehr und Polizei begaben sich mehrere Mieter kurzzeitig in ihre Wohnungen um wichtige Dinge und Wertgegenstände zu bergen. Die Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kriminalpolizei durchgeführt.
Insgesamt waren 56 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz.
Zur Sicherstellung des Brandschutzes im Innenstadtbereich erfolgte die Verlegung einzelner Einheiten von anderen Feuerwachen zur Feuerwache in der Stadtmitte.
IE/AL – Pressestelle Feuerwehr